Ich glaub es ja nicht: vor ein paar Tagen haben wir noch im Spätdienst darüber gescherzt. Wir hatten „Gute deutsche Spezialitäten“ bestellt und ich hatte Leberkäs mit Spiegelei und Bratkartoffeln und das ganze Zeug hat nur so in Fett geschwommen. Wie das mal so ist, wenn Pflegepersonal unter sich ist, kam natürlich sofort der Kommentar: „Nimm‘ doch ’ne Simva, dann passt das wieder…“.
Und was lese ich da heute im deutschen Ärzteblatt?
Fastfood-Restaurants sollten ihren Gästen zu ungesundem Essen ein Statin reichen. Dies, so die Berechnungen im American Journal of Cardiology (2010: 106: 587-592), würde die negativen Auswirkungen eines typischen Fastfood-Menüs mehr als ausgleichen.
[…] Dies ist keineswegs eine Schnapsidee für die Stammtischrunde, sondern evidenzbasierte Medizin. Denn mit Fördergelder der British Heart Foundation hat Francis ausgerechnet, dass die Risikominderung durch ein Statin die negativen Auswirkungen eines typischen Menus aus Quarter Pounder (entspricht einem Hamburger Royal) und einem Milchshake mehr als neutralisieren werde.
Das klingt doch mal nach einer richtig klassen Idee! [Ironie]Ketchup, Mayo, Statin?
Was haltet ihr davon?
Zum Artikel im Ärzteblatt: McStatin als Antidot
Naja das Statin würde sicherlich direkten Einfluß auf den Fettstoffwechsel nehmen und in der heutigen Zeit der laufenden Bildungslücken unserer Gesellschaft wäre das sicherlich kein Problem lebensmitteltechnisch umzusetzten. Ich denke mindestens10 Millionen Menschen würde nochmal nicht mal was davon merken in Deutschland. Vielmehr könnte man noch für nicht mehr fett ansetzendes Fastfood werben, so wie das ja auch bei Cola Zero bereits in anderer Form funktioniert. Die armen Nebennieren und die arme Bauchspeicheldrüse ?! Da lobe ich mir doch Fett im Essen natürlich in Maßen…
Gruß Dennis