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Rezept für eine Pizza wie bei Pizza Hut – nur besser!

Um die beste Pizza zu Hause zu backen, braucht es neben einer guten Portion Geduld auch Trockenhefe. Nur als Warnung vorab, die ist ja aktuell eher Mangelware.

Jetzt geht‘s aber los mit dem Rezept. Schon länger wollte ich mal eine Pizza zu Hause backen, die im Ergebnis dem Nahe kommt, das man beim Italiener bzw. bei Pizza Hut bekommt. Ich weiß, großer Unterschied zwischen einer italienischen Pizza und der Pizza Hut-Pizza, aber gerade eine Mischung aus beidem reizt mich: Fluffiger, schwammiger Teig mit knuspernder Kruste und viel Käse.

Was braucht man?

Eigentlich nicht viel: bei den Zutaten sind Sachen dabei, die man nicht unbedingt im Vorrat hat, aber dazu später mehr. Dann braucht man Zeit und Geduld, kräftige Hände zum Kneten, einen Backofen und einen Pizzastein.

Zutaten:

Teig

  • 380 g Mehl (Pizza-Mehl Typ 00)
  • 10 g Zucker
  • 6 g Salz
  • 1 g Backmalz (optional)
  • 245 g Wasser (lauwarm)
  • 5 g Trockenhefe

Belag

Alles ist erlaubt, hier eine Auswahl meiner Auswahl

  • ungefähr 300 g Käse (Gouda, Emmentaler, Cheddar)
  • Salami
  • geräucherter Schinken
  • Mozzarella
  • Kirschtomaten
  • frischer Basilikum

Sauce

  • stückige Tomaten mit Basilikum (Dose)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 10 ml Olivenöl
  • Prise Salz
  • 1 TL Zucker

Knoblauchöl

  • 1 Zehe Knoblauch
  • 3 EL Olivenöl

Mehlmischung

  • 50 g Mehl (Typ 550)
  • 50 g Maisgrieß

Kurzer Hinweis zu den Besonderheiten bei den Zutaten für den Teig. Die Wahl der Mehlsorte ist wichtig: Mehl vom Typ 00, welches man eigentlich in jedem Supermarkt bekommt, ist ein sehr feines Mehl mit einem hohen Gluten-Anteil, der es erlaubt den Teig sehr dünn zu formen ohne dass dieser Löcher bekommt. Ich habe das Mehl sowohl bei der lokalen Mühle als auch bei Kaufland entdeckt.

Als optionale Zutat findet ihr noch Backmalz. Dieser ist enzymatisch aktiv und hilft bei der Umwandlung der Stärke in Zucker und liefert somit der Hefe mehr Nahrung. Durch den erhöhten Anteil an Zucker im Teig hat er auch Auswirkungen auf die Farbe der Kruste. Gekauft habe ich den Backmalz im Mühlenladen.

Zubereitung


Teig vorbereiten

Los geht es mit dem Teig. Ich bereite ihn immer am Abend vorher vor.

  1. Die Hefe in das Wasser einrühren und für einige Minuten stehen lassen.
  2. Das Mehl, Zucker, Salz und Backmalz verrühren
  3. Hefemischung zu den trockenen Zutaten geben und mit den Händen verrühren. Sobald wie möglich den Teig aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsplatte kneten. Lange kneten! Zehn bis 15 Minuten mit den Händen kneten, bis der Teig nicht mehr klebrig ist und schön homogen. Es ist in Ordnung, wenn man beim Kneten immer mal wieder etwas Mehl hinzugibt, falls der Teig zu klebrig ist.
  4. Schüssel mit Olivenöl auspinseln, Teig hinein. Frischhaltefolie mit Olivenöl bepinseln und damit die Schüssel abdecken. Geschirrtuch drüber und über Nacht an einem kühlen Ort stehen lassen.

Bis zum nächsten Morgen sollte sich der Teig mehr als verdoppelt haben. Den Teig dann nochmal kurz auf der Arbeitsfläche durchkneten, wieder in die Schüssel geben und mindestens 1 Stunde ruhen lassen.

Das ist die Vorbereitung. Weiter geht es eine Stunde bevor die Pizza fertig sein soll.

  1. Pizzastein in den Backofen und diesen für mindestens eine Stunde auf mindestens 250 Grad Ober-Unterhitze vorheizen
  2. Die Arbeitsfläche mit der Mehlmischung bestreuen und den Teig darauf geben. Kurz durchkneten und in 3 gleich große Teile zerteilen. Bei mir waren es ungefähr 220 g. Die Teigteile zu Kugeln formen, in dem der Teig zwischen beide Hände genommen wird während die Handkanten auf der Arbeitsfläche ruhen, und der Teig somit gedreht wird.
  3. Die Teigkugeln z.B. auf ein Backblech legen, welches mit der Mehlmischung bestäubt wurde, von oben mit der Mehlmischung bestäuben und mit einem weiteren Backblech zudecken für min. 30 Minuten.

Zubereitung der Sauce

  1. alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab fein pürieren.
  2. Fertig.

Pizza belegen:

  1. Arbeitsfläche mit der Mehlmischung bestreuen
  2. Teigkugel mit der Faust flach drücken und dabei bereits einen Rand formen
  3. Teig aufnehmen und mit Hilfe der Handrücken und der Schwerkraft im Durchmesser vergrößern
  4. mit der Sauce dünn bestreichen und reichlich mit dem geriebenen Käse bestreuen
  5. Salami oder Kirschtomaten nach Belieben

Und jetzt ab in den Ofen auf den Pizzastein!

Kleiner Hinweis zum Pizzastein: das Verwenden des Pizzasteins macht wirklich den Unterschied. Und man muss auch kein teures Modell nehmen. Ich habe unseren bei Bauhaus für 10 Euro gekauft (Material Cordierit) und es klappt einwandfrei und das Ergebnis ist erstklassig.

Bei mir dauert es ungefähr 5 bis 6 Minuten, bis der Teig wunderbar aufgeht und der Käse geschmolzen ist. Also gut beobachten und rechtzeitig aus dem Ofen holen.

Verfeinern

Wer Knoblauch mag, kann den Rand noch mit Knoblauch-Öl verfeinern. Dafür eine Knoblauchzehe fein reiben und mit Olivenöl mischen. Dieses Knoblauch-Öl dann großzügig auf dem heißen Rand der Pizza mit einem Pinsel verteilen.

Geräucherten Schinken, gezupften Mozzarella und der Basilikum kommen auch erst nach dem Backen auf die Pizza.

Guten Appetit!

Leckere Pizza mit Salami, Kirschtomaten, Mozzarella und Basilikum

Über den Autor

Matthias

Medizinstudent, Papa, (ehemaliger) Gesundheits- und Krankenpfleger auf einer großen Intensivstation sowie leidenschaftlicher Blogger und Jogger.

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