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Windpocken

Windpocken werden über Tröpfcheninfektion übertragen und der Erreger der Übertragen wird ist der Varizella zoster-Virus, der zu der Gruppe der Herpes-Viren gehört.

Wie schafft der Virus, die kleinsten Krankheitserreger, dass durch die Übertragung weniger Viren der ganze Körper lahm gelegt wird und es zum Ausbruch einer Krankheit kommt? Wie sieht denn eigentlich der Vermehrungszyklus eines Viruses aus?

Kommt der Virus in den Organismus, so dockt sich dieser an die Zellen an, wofür er spezielle Rezeptoren hat. Und dann passiert folgendes:

  1. Adsorption (Anhaftung)
  2. Penetration (Eindringen)
  3. Uncoating (Einschleusen der Fremd-DNA)
  4. Replikation / Expression
  5. Morphogenese (Zusammenbau)
  6. Exocytose / Freisetzung

Die Erreger der Windpocken sind hoch infektiös.

Nach ca. 10 Tagen bis zu drei Wochen tritt der charakteristische juckende Hautausschlag auf. Und in einem Zeitraum von 2-4 Tagen bilden sich Bläschen aus. Desweiteren bildet der Infizierte erhöhte Temperaturen oder Fieber für mehrere Tagen aus.

In der Regel heilen Windpocken komplikationsfrei ab.

Ist der Juckreiz jedoch so stark, das der Infizierte sich die Haut zu stark aufkratzt, kann es zu einer bakteriellen Superinfektion kommen.

Zweiterkrankung: Gürtelrose:

Nach dem Abheilen der Windpocken überleben Viren in den Nervenganglien des Rückenmarks. Sie verbleiben im Ruhezustand, bis sie wieder reaktiviert werden. Dies geschieht meist erst im höheren Alter und manifestiert sich als Gürtelrose (Herpes zoster).

Bei einer Reaktivierung erfolgt die Ausbreitung gleichmäßig entlang der nervalen Segmente, ähnlich einem Gürtel.

Auf Wikipedia findet ihr einen sehr guten Artikel über Windpocken: http://de.wikipedia.org/wiki/Windpocken

Über den Autor

Matthias

Medizinstudent, Papa, (ehemaliger) Gesundheits- und Krankenpfleger auf einer großen Intensivstation sowie leidenschaftlicher Blogger und Jogger.

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