Was momentan in Stuttgart abgeht, ist wirklich nicht in Worte zu fassen. Das Vorgehen der Polizei ist völlig unangemessen und über die hohlen Äußerungen und Rechtfertigungen der verantwortlichen Politiker kann man nur den Kopf schütteln.
Und wie prekär die Situation für das Sanitäter- und Rettungspersonal ist und wie besonnen und situationsgerecht die verantwortlichen Ämter damit umgehen, beschreiben folgende Dokumente:
- Ein offener Brief der Sanitätsgruppe Südwest:
[…] Tausende von Bürgern waren in der Nacht zum 1. Oktober Zeugen der Tatsache, dass der öffentliche Rettungsdienst sich nur in Einzelfällen und nur auf ausdrückliche Anforderung der Polizei näher als mehrere hundert Meter an die unter fortgesetzem Beschuss aus Kampfstoffsprühgeräten und Wasserwerfern stehenden Bürger heranbewegte, die Bereitstellung von Kräften damit auf einen für Verletzte nur nach langem Fußmarsch erreichbaren Bereich beschränkte und auch die Bestreifung des Einsatzgebietes strikt verweigerte.Demosanitäter, privat anwesende Ärztinnen und Ärzte, dienstfreies Rettungs- und Pflegepersonal sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger mussten die Hilfeleistung für zweifellos weit mehr als nur die 375 gezählten Opfer der Polizeigewalt unter spartanischen Bedingungen und nahezu vollständig ohne öffentliche Unterstützung leisten.
[…] - Augenzeugenbericht von daMax
[…] Ich bin inzwischen mit den Nerven am Ende, gehe wieder rüber und quatsche einen berittenen Cop an:“Da drüben liegt ein zusammengebrochener alter Herr, der hat eine volle Ladung Reizgas abbekommen und braucht dringend Hilfe. Der Notruf 112 sagt mir gerade, sie schicken keine Krankenwägen in den Park. Könnten Sie bitte einen Krankenwagen rufen?“„Seh ich vielleicht aus wie ein Sani?“
[…]
Manchmal ist so eine Situation nur mit einer Prise Satire zu ertragen:
Schreib einen Kommentar