Klinikalltag

Intensivleben – Nummer 1

iv_bag_infusionIch habe momentan meinem Einsatz auf einer internistischen Intensivstation. Hatte auch überlegt, ob ich vielleicht auf der Station mein Examen machen werde, jedoch habe ich mich nach drei Tagen umschauen und mitarbeiten dagegen entschieden. Meiner Meinung nach braucht man einen Patienten mit dem man Kommunizieren kann und nicht einen sedierten Patienten, der multimorbid ist, eine Trachealkanül hat und unter einer extremen Stoffwechelentgleisung leidet. Wird verständlich was ich meine, oder?

Aber abgesehen von der Prüfungsfrage, finde ich es sehr spannend auf der Intensivstation zu arbeiten. Zwei Patienten pro Pflegekraft ermöglicht es sich wirklich pflegerisch auszuleben, was ja auf einer peripheren Station häufig nur schwerstlichst möglich ist.

Es war erstmal eine Umstellung, das es sogut wie keine Kommunikation mit dem Patienten gibt. Jedoch kommuniziert man doch stetig mit dem Patienten aber nur in einer Art Monolog, da man wie üblich jede Pflegehandlung trotz Sedierung ankündigt und kommentiert. Sei es nun Waschen, endotracheales Absaugen oder ein Verbandwechsel.

Foto von vistavision unter einer Creative Commons-Lizenz.

Über den Autor

Matthias

Medizinstudent, Papa, (ehemaliger) Gesundheits- und Krankenpfleger auf einer großen Intensivstation sowie leidenschaftlicher Blogger und Jogger.

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