Und weiter geht es mit einem Artikel zu nosokomialen Infektionen.
Im August 2012 wurde in den USA eine Studie durchgeführt, bei der es um die Verbindung von nosokomialen Infektionen, Besetzung von Pflegestellen (Patienten-Pflegekraft-Ratio) und Burnout geht.
Hintergrund der Studie war, dass es Millionen an nosokomialen Infektionen gibt. Es wurde schon oft vermutet, dass eine Unterbesetzung in der Pflege ein Grund für die hohen Zahlen sein könnte, jedoch gab es bisher nur geringe Beweise für diese Verbindung.
Bei der Studie wurden vorliegendes Datenmaterial analysiert: ein Report über Krankenhausinfektionen und einer jährlichen Umfrage unter Pflegekräften.
Bei der Auswertung zeigte sich eine statistisch signifikante Verbindung zwischen dem Patienten-Pflegekraft-Verhältnis und der Auftreten von Harnwegsinfekten sowie bei OP-Wunden.
In Krankenhäusern, die sich bemüht haben Burnout unter ihren Mitarbeitern zu reduzieren, kam es zu deutlich geringeren Infektionen. Bei einer Reduzierung von Burnout um 30%, kam es insgesamt zu über 6000 weniger Infektionen und somit konnten jährlich bis zu 68 Millionen Dollar gespart werden.
Fazit: Eine Burnout-Reduzierung (Unzufriedenheit im Beruf, Arbeitsbelastung) bei den Pflegekräften kann helfen die Zahl der nosokomialen Infektionen zu reduzieren.
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